Raffaello Sanzio
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Was Sie über Raphael Sanzio wissen müssen
Raffael wurde am 6. April 1483 in Urbino geboren und starb am 6. April 1520 in Rom im Alter von 37 Jahren.
Raphael Sanzio, besser bekannt als Raffael, war einer der größten Maler und Architekten der italienischen Renaissance, berühmt für seine Fähigkeit, Harmonie, Proportion und klassische Schönheit in seinen Werken zu vereinen. Raffael war eine zentrale Figur in der Kunst der Renaissance und beeinflusste zahlreiche Künstler späterer Generationen.
Leben: Raffael wurde in eine Künstlerfamilie hineingeboren: Sein Vater, Giovanni Santi, war Maler am Hof des Herzogs von Urbino. Schon in jungen Jahren zeigte Raffael ein außergewöhnliches Talent für das Zeichnen und Malen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er verschiedenen lokalen Künstlern anvertraut und zog anschließend nach Perugia, wo er Schüler des berühmten Malers Pietro Perugino wurde. Von Perugino lernte er einen süßen und harmonischen Stil, der sich jedoch bald zu seinem eigenen Stilkodex entwickelte. Ab 1504 zog er nach Florenz, wo er mit den Werken von Leonardo da Vinci und Michelangelo in Berührung kam, von denen er sich zu einer raffinierten und komplexen Kunst inspirieren ließ. 1508 zog er auf Einladung von Papst Julius II. nach Rom, um in den Vatikanischen Räumen zu arbeiten, eine prestigeträchtige Position, die enorm zu seinem Ruhm beitrug.
Ausbildung und frühe Jahre: Raffael wurde dank des Einflusses seines Vaters Giovanni Santi, der am Hof des Herzogs von Urbino arbeitete, in ein künstlerisches Umfeld hineingeboren. Urbino war zu dieser Zeit ein kulturelles Zentrum von großer Bedeutung, das Raffael eine solide intellektuelle und künstlerische Basis bot. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1494 wurde Raffael der Vormundschaft seines Onkels anvertraut, der sich um seine Erziehung kümmerte. Schon in jungen Jahren bewies er eine außergewöhnliche Fähigkeit, die Techniken der Meister zu verinnerlichen und seine Fähigkeiten zu verbessern. Als er nach Perugia zog, trat er in die Werkstatt von Pietro Perugino ein, einem der erfolgreichsten Künstler seiner Zeit. Hier lernte Raffael den Gebrauch der Perspektive, die geordnete Komposition und die Süße der Figuren, charakteristische Merkmale von Peruginos Stil, die seine frühen Werke stark beeinflussten.
Florentiner Zeit (1504–1508): Während seiner Zeit in Florenz kam Raffael in Kontakt mit einigen der größten Künstler der Renaissance, wie Leonardo da Vinci und Michelangelo. Besonders beeindruckt war er von Leonardos Studien der Perspektive und dem innovativen Umgang mit Licht und Schatten sowie von der Monumentalität der Figuren Michelangelos. Raffael entwickelte jedoch eine eigene Bildsprache, die zwar von seinen Zeitgenossen beeinflusst war, sich aber durch eine unvergleichliche Anmut und Gelassenheit auszeichnete. In dieser Zeit schuf Raffael einige seiner berühmtesten Madonnen. Zu den wichtigsten gehört: die „Madonna des Stieglitzes“: Hier ist die Jungfrau Maria in einer Naturlandschaft dargestellt, mit einem jungen Jesus und dem Heiligen Johannes dem Täufer, der einen Stieglitz (Symbol der Passion Christi) hält. Die Zartheit der Gesten und die Harmonie der Komposition sind typisch für Raffaels Stil. „Madonna del Prato“: ein weiteres Beispiel dafür, wie Raffael die Natur nutzte, um eine ruhige und idyllische Szene zu schaffen, mit einem offensichtlichen Leonardesken Einfluss in der dreieckigen Komposition.
Römische Zeit (1508–1520): Im Jahr 1508 wurde Raffael von Papst Julius II. nach Rom gerufen, der ihn beauftragte, die Vatikanischen Räume auszuschmücken, den Freskenzyklus, der einen der Höhepunkte seiner Karriere markieren sollte. Die „Stanzen des Raffael“ sind vier Räume, die mit Szenen dekoriert sind, die philosophische, religiöse, historische und künstlerische Themen darstellen, und stellen eines der absoluten Meisterwerke der Renaissance dar. „Die Schule von Athen“: eines der berühmtesten Fresken Raffaels, das sich in der Stanza della Segnatura befindet. Es repräsentiert die großen Philosophen der Antike, darunter Platon und Aristoteles, mit einem meisterhaften Gebrauch der Perspektive und einer Komposition, die das Ideal der intellektuellen Harmonie der Renaissance zum Ausdruck bringt. „Disputation des Sakraments“: ein weiteres Fresko in der Stanza della Segnatura, das den Triumph des Glaubens und die Vereinigung von Himmel und Erde in einer majestätischen und komplexen Szene darstellt.
Architektur und päpstliche Ernennungen: Raffael war nicht nur ein außergewöhnlicher Maler, sondern auch ein bedeutender Architekt. Nach dem Tod von Donato Bramante übernahm er die Verantwortung für die Aufsicht über die Arbeiten an der „Basilika St. Peter“, obwohl sein früher Tod es ihm nicht ermöglichte, viele seiner Projekte zu verwirklichen. Seine Vision von Architektur war von der klassischen Harmonie beeinflusst, mit einem starken Bezug zur Reinheit geometrischer Formen.
Die Cartoons für die Sixtinischen Wandteppiche: Ein weiterer wichtiger Beitrag Raffaels sind die vorbereitenden Karikaturen für die Wandteppiche der Sixtinischen Kapelle. Diese Wandteppiche, die Episoden aus der „Apostelgeschichte“ darstellen, wurden von Papst Leo X. in Auftrag gegeben, um die unteren Wände der Kapelle zu schmücken. Raffaels Karikaturen gelten heute als eigenständige Meisterwerke und werden im Victoria and Albert Museum in London aufbewahrt.
Sein Tod und sein Vermächtnis: Raffael starb plötzlich am 6. April 1520, an seinem 37. Geburtstag, und hinterließ sein letztes Meisterwerk, „Die Verklärung“, unvollendet. Sein Tod galt als Tragödie für die Kunstwelt, und er wurde mit allen Ehren im Pantheon in Rom beigesetzt, ein Zeichen seiner Größe und seines Ansehens. In seinem Grab befindet sich eine Tafel mit der Inschrift von Pietro Bembo, der schrieb: „Hier ruht Raffael: Zu Lebzeiten fürchtete die Natur, besiegt zu werden; Jetzt, wo er tot ist, fürchtet er, dass er sterben wird.“ Raffaels Einfluss war immens: Er inspirierte nicht nur Generationen von Künstlern während der Renaissance, sondern sein Stil wurde auch von der Akademie der Schönen Künste in ganz Europa während der neoklassizistischen Periode als Vorbild übernommen. Seine Zeichnungen, Fresken und Gemälde gehören auch heute noch zu den am meisten erforschten und bewunderten Kunstwerken der Welt.
Werk
Die Vatikanischen Räume: Sie wurden von Papst Julius II. in Auftrag gegeben und sind wahrscheinlich Raffaels berühmtester Freskenzyklus, der sich im Apostolischen Palast im Vatikan befindet. In den vier Räumen befinden sich berühmte Werke wie die „Schule von Athen“, die antike Philosophen darstellt und den Geist der Renaissance verkörpert.
Madonnen: Raffael malte zahlreiche Darstellungen der Jungfrau Maria, die sich durch eine einzigartige Süße und Anmut auszeichneten. Zu den bekanntesten gehören die „Madonna mit dem Stieglitz“, die „Sixtinische Madonna“ und die „Madonna mit dem Stuhl“.
Porträt von Baldassarre Castiglione: Dieses Porträt eines der bedeutendsten Intellektuellen seiner Zeit drückt die Tiefe und den Charakter des Motivs durch außergewöhnliche Sensibilität aus.
Verklärung: Dieses Werk war Raffaels letztes Gemälde, das bei seinem Tod unvollendet blieb und als eines seiner Meisterwerke gilt. Das Gemälde, das in den Vatikanischen Museen aufbewahrt wird, zeigt den Kontrast zwischen der irdischen und der himmlischen Szene mit dramatischer Wirkung und einer komplexen Komposition.
Vatikanische Loggien: Raffael war auch für die Ausschmückung der Loggien des Apostolischen Palastes verantwortlich, wo er einen dekorativen Zyklus schuf, der als „Raffael-Logen“ bekannt ist und in dem sein Stil in einer unglaublichen dekorativen und erzählerischen Bandbreite zum Ausdruck kommt.
Neugier
Das Porträt in der „Schule von Athen“: Raffael nahm sein Selbstbildnis in die berühmte „Schule von Athen“ in den Vatikanischen Räumen auf. Es befindet sich auf der rechten Seite des Freskos, bei den Philosophen der Antike. Dies war eine Möglichkeit, die Zugehörigkeit zur Tradition der Intellektuellen und Künstler symbolisch zu bekräftigen.
Raphael und die Liebe: Raffael war bekannt dafür, ein sehr charmanter und beliebter Mann zu sein, nicht nur wegen seines Talents, sondern auch wegen seines Charakters. Er war berühmt für seine Liebesaffären, vor allem mit einer Frau namens „Margherita Luti“, besser bekannt als „La Fornarina“, der Tochter eines römischen Bäckers. Es wird gesagt, dass sie die Muse vieler seiner Werke war, und das Porträt von „La Fornarina“ könnte eine Darstellung von ihr sein. Das Gemälde ist heute Teil der Sammlung, die im Palazzo Barberini ausgestellt ist.
Der Mythos seines frühen Todes: Raffaels Tod, der am 6. April 1520 im Alter von nur 37 Jahren stattfand, ist von Geheimnissen und Kuriositäten umgeben. Nach dem Bericht des Biografen Giorgio Vasari starb Raffael an einem Fieber, das nach „amourösen Ausschweifungen“ auftrat, und weil der Maler seinem Arzt die Ursache nicht verraten wollte. Es ist eine beliebte Geschichte, aber es ist unklar, ob es wirklich so passiert ist.
Ein erfolgreicher Künstler mit einem tollen Workshop: Raffael war sehr bewundert und gefragt, so sehr, dass er eine große Werkstatt hatte, eine der am besten organisierten seiner Zeit. Er leitete ein großes Team von Künstlern und Assistenten, die viele seiner Aufträge unter seiner Aufsicht ausführten. Einige Werke, die Raffael zugeschrieben werden, könnten in der Tat zumindest teilweise von seinen Assistenten angefertigt worden sein.
Das Pantheon: der Ort seiner Bestattung: Raffael war einer der wenigen Künstler, die im Pantheon in Rom begraben sind, eine Ehre, die nur den bedeutendsten Persönlichkeiten vorbehalten ist. Sein Grab ist noch da, und auf seinem Grabstein können wir das Epitaph von Pietro Bembo lesen: „Hier ruht Raffael; Zu Lebzeiten fürchtete die Natur, übertroffen zu werden, jetzt, da er tot ist, fürchtet er das Sterben.“ Diese Inschrift ist eine Hommage an Raffaels unglaubliches Talent, das der Natur selbst fast überlegen war.
Liebe zur klassischen Antike: Raffael hatte eine große Leidenschaft für die Antike und die klassische Kultur. Im Jahr 1515 betraute ihn Papst Leo X. mit der Aufgabe, die Altertümer Roms zu bewahren und zu dokumentieren, um sie vor ihrer Zerstörung zu bewahren. Er war einer der ersten Künstler, die sich für den Schutz des historischen Erbes einsetzten.
Raffaels Loggia: Die Loggien im Apostolischen Palast, die als „Raffael Loggien“ bekannt sind, wurden mit einer Reihe von Fresken geschmückt, die „Biblische Geschichten“ genannt werden. Dieses Projekt, das nicht von Raffael, sondern von seinen Schülern vollendet wurde, inspirierte die Architektur der Höfe und Loggien in den Adelspalästen in ganz Europa. Dieser Dekorationsstil ist auch als „grotesk“ bekannt, da er von den Dekorationen der alten römischen Höhlen inspiriert wurde, insbesondere von der „Domus Aurea“.
Der Einfluss auf nachfolgende Generationen: Raffaels Stil wurde für Jahrhunderte zum akademischen Vorbild. Künstler wie Tizian, Poussin und Ingres studierten seine Werke als Kanon ästhetischer Perfektion. Noch heute lehren viele Kunstakademien den Stil Raffaels wegen seiner idealen und harmonischen Schönheit.
Eine geliebte Figur auch in den folgenden Jahrhunderten: In der Romantik und im Neoklassizismus galt Raffael als der Künstler schlechthin. Johann Wolfgang von Goethe, einer der größten deutschen Intellektuellen, schrieb einen Essay über die „Sixtinische Madonna“, in dem er die tiefe Betroffenheit ausdrückte, die Raffaels Malerei hervorrief. Der Kult um Raffael als „göttlichen“ Maler erreichte in dieser Zeit seinen Höhepunkt.
Die Wandteppiche für die Sixtinische Kapelle: Papst Leo X. beauftragte Raffael mit einer Reihe von Karikaturen für Wandteppiche, die die unteren Wände der Sixtinischen Kapelle schmücken. Diese Wandteppiche stellen Episoden aus der Apostelgeschichte dar und gelten als Meisterwerke der Renaissance-Kunst. Sie wurden von Brüsseler Webern hergestellt, was ihre Ausführung zu einem monumentalen und prestigeträchtigen Werk machte, und die Originalkarikaturen werden heute im Victoria and Albert Museum in London aufbewahrt.
Die kontrastreiche Beziehung zu Michelangelo: Trotz der gegenseitigen Wertschätzung war die Beziehung zwischen Raffael und Michelangelo von einer gewissen Rivalität geprägt. Vor allem Michelangelo war für seine Eifersucht auf den jungen Maler bekannt und warf ihm vor, seinen Stil zu imitieren. Die beiden inspirierten sich jedoch gegenseitig und beide trugen dazu bei, die Kunst der Renaissance zu definieren.