Pantheon
Eine Fahrrad-, Motorroller- oder Vespa-Tour ist die perfekte Lösung, um Rom zu erkunden und das Beste aus Ihrem Besuch des Pantheons und anderer historischer Denkmäler zu machen. Diese Touren ermöglichen es Ihnen, sich leicht durch den Verkehr zu bewegen und die Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu genießen. Wenn Sie sich für eine geführte Tour entscheiden, können Sie die Geschichte des Pantheons und anderer Meisterwerke Roms wie das Kolosseum, den Trevi-Brunnen und den Vatikan entdecken, und zwar bequem in einem schnellen und vielseitigen Fahrzeug.
Was Sie über das Pantheon wissen müssen
Das Pantheon in Rom ist ein absolutes Muss und ein Symbol der antiken römischen Ingenieurskunst und Architektur. Dieser Tempel befindet sich im historischen Zentrum von Rom, in der Nähe der Piazza Navona, und ist bekannt für seine außergewöhnliche Kuppel, die größte aus unbewehrtem Beton der Welt, mit dem charakteristischen Oculus in der Mitte, der den Innenraum mit einem mystischen Licht erhellt. Ein Besuch des Pantheons ist wie ein Schritt in die Vergangenheit und ein Hauch von Charme der römischen Geschichte.
Das Pantheon in Rom hat eine faszinierende und tausendjährige Geschichte, die bis ins antike Rom zurückreicht. Ursprünglich im Jahr 27 v. Chr. von Marcus Vipsanius Agrippa, Schwiegersohn und Freund von Kaiser Augustus, erbaut, wurde es später von Kaiser Hadrian um 120 n. Chr. wieder aufgebaut. Die Struktur, die wir heute sehen, geht auf die Rekonstruktion dieses Hadrian zurück, da der ursprüngliche Tempel durch einen Brand beschädigt wurde.
Das Wort Pantheon kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Tempel aller Götter“. Ursprünglich war es geplant, den Tempel allen römischen Gottheiten zu weihen, auch wenn seine spezifische Funktion teilweise geheimnisumwittert bleibt. Was das Pantheon einzigartig macht, ist seine perfekt kugelförmige Kuppel, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und architektonischen Symmetrie, mit einem Durchmesser von 43,3 Metern, der genau der Höhe der Struktur entspricht, wodurch eine perfekte Halbkugelform entsteht.
In der Mitte der Kuppel befindet sich der Oculus, eine kreisförmige Öffnung, die einen Durchmesser von etwa 9 Metern hat. Diese Öffnung lässt natürliches Licht in das Innere des Tempels eindringen und symbolisiert eine direkte Verbindung mit dem Himmel und den Gottheiten. Trotz der Öffnung ist die Kuppel so gut gestaltet, dass das Regenwasser durch ein System von kleinen Löchern im Boden abgeleitet wird.
Im Jahr 609 n. Chr. wurde das Pantheon von Papst Bonifaz IV. in eine christliche Kirche umgewandelt und der „Santa Maria ad Marttyres“ geweiht. Diese veränderte Nutzung hat es ermöglicht, dass das Pantheon bis heute intakt geblieben ist, da viele heidnische Tempel mit dem Aufkommen des Christentums zerstört oder aufgegeben wurden. Heute ist das Pantheon nicht nur ein Symbol des antiken Roms, sondern auch eine Begräbnisstätte für illustre Persönlichkeiten wie Raffael Sanzio und die italienischen Könige Viktor Emanuel II. und Umberto I.
Neugier
Hier sind einige interessante Fakten über das Pantheon in Rom:
- Kuppel ohne Stützen: Die Kuppel des Pantheons, komplett aus unbewehrtem Beton gebaut, ist ohne Bewehrung immer noch die größte der Welt. Die Römer verwendeten immer leichtere Materialien, als sie sich der Spitze der Kuppel näherten, um das Gesamtgewicht zu reduzieren, und wechselten von Stein zu Bimsstein.
- Der Oculus und sein Zweck: Die zentrale Öffnung der Kuppel, der sogenannte „Oculus“, ist die einzige natürliche Lichtquelle im Pantheon. Es wird angenommen, dass es eine symbolische Bedeutung hat, da es das Auge des Himmels darstellt, und ist dafür bekannt, dass es im Inneren eine Lichtshow erzeugt, die den ganzen Tag über verschiedene Punkte des Gebäudes beleuchtet.
- Funktion der Sonnenuhr: Es wird vermutet, dass der Oculus des Pantheons auch als Sonnenuhr fungierte. Der Lichtstrahl trifft mittags direkt auf den Eingang, und zwar speziell während der Tagundnachtgleiche im Frühling und Herbst, und signalisiert den Lauf der Jahreszeiten und natürlichen Zyklen.
- Mysteriöse Konstruktion: Obwohl das Pantheon eines der am besten erhaltenen Denkmäler Roms ist, bleibt es ein Rätsel, wie es den Römern gelungen ist, eine so massive und langlebige Kuppel zu schaffen. Die Technologie und die präzisen Techniken, die verwendet wurden, sind im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen.
- Originalinschrift: An der Fassade des Pantheons ist die Inschrift „M.AGRIPPA. L.F.COS. TERTIVM. FECIT“, was so viel bedeutet wie „Marcus Agrippa, Sohn des Lucius, Konsul zum dritten Mal, erbaut [questo edificio]“. Diese Inschrift geht auf den ursprünglichen Bau zurück, obwohl die heutige Struktur etwa ein Jahrhundert später von Hadrian wieder aufgebaut wurde.
- Raffael und das Pantheon: Der berühmte Renaissance-Maler Raphael Sanzio ist im Pantheon begraben. Raffael selbst soll das Pantheon als Begräbnisstätte gewählt haben, weil er die Architektur des Gebäudes bewunderte. Sein Grab kann noch heute besichtigt werden und ist mit einem Epitaph in lateinischer Sprache geschmückt.
- Mysteriöse Münzen: Bei den Restaurierungen wurden an verschiedenen Stellen des Gebäudes römische Münzen gefunden, die vielleicht von den damaligen Arbeitern als Glücksbringer für das Gebäude zurückgelassen wurden. Diese Funde zeugen von der alten Sitte, Symbole des Wohlstands in Gebäuden zu hinterlassen.
- Wasserreserve: Das Pantheon ist mit einem voll funktionsfähigen Entwässerungssystem ausgestattet. Wenn es regnet, wird das Wasser, das aus dem Oculus eindringt, durch 22 Abflusslöcher im Boden entsorgt, um Überschwemmungen zu verhindern.
Diese Details machen das Pantheon zu einem Monument, das reich an historischen, symbolischen und technischen Bedeutungen ist, ein wahres Meisterwerk, das von der außergewöhnlichen Geschicklichkeit der römischen Ingenieure zeugt.